Knieendoprothetik
- führt zu einer reproduzierbaren Verbesserung der Lebensqualität
- inzwischen das akzeptierte Behandlungsverfahren für die Kniegelenksarthrose im Stadium
3 und 4 nach Kellgren
Technik:
- Knochenresektion: Gap Technik:
- Ziel ist es, einen Beugespalt (Flexion-Gap) und einen Streckspalt (Extension-Gap)
gleicher Größe zu erzeugen, um nach Implantation eine gleichmäßige Weichteilspannung
zu erhalten: - Weichteile in Extension und Flexion zu stark gespannt: Beugespalt und Streckspalt
zu klein:- Lösung: zusätzliche Resektion der Tibia
- Weichteile in Extension und Flexion zu locker: Beugespalt und Streckspalt zu groß:
- Lösung: Auswahl eines dickeren Polyethylentibiaeinsatzes
- Weichteile nur in Flexion zu locker (Beugespalt zu groß), in Extension gut:
- Lösung (1): Auswahl einer größeren Femurkomponente
- Lösung (2): Verwendung von Keilen unter den posterioren Kondylen
- Lösung (3): Resektion des distalen Femurs und größerer PE-Einsatz
- Weichteile in Extension zu stark gespannt (zu kleiner Streckspalt), in Flexion gut:
- Lösung (1): Release der posterioren Kapsel und Abtragung von Osteophyten im Bereich
der dorsalen Kondylen - Lösung (2): Resektion des distalen Femurs
- Lösung (1): Release der posterioren Kapsel und Abtragung von Osteophyten im Bereich
- Weichteile in Flexion zu stark gespannt (zu kleiner Beugespalt), in Extension gut:
- Lösung (1): Auswahl einer kleineren Femurkomponente („downsizing“)
- Lösung (2): Release des hinteren Kreuzbandes am dorsalen Tibiaplateau
- Lösung (3): Kontrolle der Neigung der Tibiaresektion (ggf. stärkere Neigung)
- Weichteile in Extension zu locker, in Flexion gut:
- Lösung (1): Verwendung distaler Verstärkungskeile unter der Femurkomponente
- Lösung (2): Verwendung einer kleineren Femurkomponente mit einem dickeren
Polyethyleneinsatz
- Referenzlinien für die Rotation der Femurkomponente:
- Linie an die posterioren Kondylen
- transepikondyläre Achse (Linie zwischen medialem und laterale Epikondylus)
- Whiteside Linie: Linie entlang der Trochleafurche (in der Regel im rechten Winkel zur
transepikondylären Achse aber einfacher zu finden)
- Varusgonarthrose:
- Knochenresektion:
- Knochensubstanzverlust: mediales Tibiaplateau
- Ziel: Gelenklinie im rechten Winkel zur mechanischen Achse (gleichmäßige Belastung
des medialen und lateralen Gelenkkompartiments) - Tibia:
- extramedulläre Ausrichtung bevorzugt (Referenzpunkt Mitte der distalen Tibia (liegt
5-10mm medial der Mitte zwischen Malleolus med. und lat.)) - im rechten Winkel zur mechanischen Achse der Tibia (=anatomische Achse): Varusstellung erhöht die Lockerungsrate
- vom lateralen intakten Knorpel werden ca. 9-10mm entfernt, medial dem Knochendefekt entsprechend weniger
- Neigung nach dorsal: 3-5 Grad (=slope) (je nach Implantat ist der Slope bereits in das Tibiaplateau und/oder den PE-Einsatz eingearbeitet)
- extramedulläre Ausrichtung bevorzugt (Referenzpunkt Mitte der distalen Tibia (liegt
- Femur:
- intramedulläre Ausrichtung
- Resektion des distalen Femurs in 5 Grad Valgus (5 Grad zwischen der anatomischen
Achse (=intramedulläre Ausrichtung) und der mechanischen Achse - genaues Ausmaß kann auf der Achsenstandaufnahme ausgemessen werden: kleine
Patienten >7 Grad, große Patienten: < 5 Grad Valgus - 2 Techniken: (1) anteriore Referenz: Resektion orientiert sich an der anterioren
Femurkortikalis, (2) posteriore Referenz: Resektion orientiert sich an Größe des
Beugespalts und den hinteren Kondylen
- Ausrichtung der Femurkomponente:
- Außenrotation der Femurkomponente: 3 Grad
- Normal: Linie an die posterioren Kondylen ist um 3 Grad nach medial geneigt
- in der Knieendoprothetik versucht man, die Gelenklinie im rechten Winkel zur
mechanischen Achse zu rekonstruieren: d.h. die Femurkomponente muss 3 Grad
außenrotiert werden - Femurkomponente sollte parallel zur transepikondylären Linie und im rechten
Winkel zu Whiteside’s Linie positioniert werden
- Weichteilbalancierung: Voraussetzung korrekte Knochenresektion
- Extension: zu starke mediale Weichteilspannung
- Release der medialen posterioren Kapsel im Bereich des Femurs
- subperiostales Release der posterioren Anteile des medialen Seitenbandes
- Flexion: zu starke mediale Weichteilspannung
- subperiostales Release der anterioren Anteile des medialen Seitenbandes
- Beugekontraktur:
- Entfernung der dorsalen Osteophyten (dorsale Anteile der Femurkondyle)
- subperiostales Release der hinteren Kapsel vom dorsalen Femur und der dorsalen
Tibia
- Extension: zu starke mediale Weichteilspannung
- Valgusgonarthrose:
- Knochenresektion:
• Knochensubstanzverlust: laterale Femurkondyle
• Eintrittspunkt in den Femur: etwas medial - Tibia:
- im rechten Winkel zur mechanischen Achse der Tibia (=anatomische Achse)
- Femur:
- Resektion des distalen Femurs in 2-5 Grad Valgus (2 Grad entspricht einer
Überkorrektur des Genu valgum in eine Varusstellung mit dem Ziel, ein Rezidiv des
Genu valgum zu vermeiden
- Resektion des distalen Femurs in 2-5 Grad Valgus (2 Grad entspricht einer
- Ausrichtung der Komponenten
- Außenrotation der Femurkomponente: 3 Grad
- aufgrund des Knochensubstanzverlust im Bereich der dorsalen lateralen Femurkondylekann die Linie an die posterioren Kondylen nicht verwendet werden
- Femurkomponente sollte parallel zur transepikondylären Linie und im rechten
Winkel zu Whiteside’s Linie positioniert werden - Flexionsspalt wird bei der Valgusgonarthrose nicht durch die Rotation derFemurkomponente symmetrisch, sondern durch das Weichteilrelease
- Weichteilbalancierung: Voraussetzung korrekte Knochenresektion
- zu starke laterale Weichteilspannung in Streckung
- Tractus iliotibialis
- laterales Seitenband
- Musculus popliteus
- posteriore Gelenkkapsel
- Flexion: zu starke laterale Weichteilspannung in Beugung
- laterales Seitenband
- Musculus popliteus
Verankerung:
- zementierte versus zementfreie Verankerung:
- zementierte Knieprothesen sind der Goldstandard
- Literatur: zementierte Implantate zeigen bessere Ergebnisse und sind kostengünstiger
- zementfreie Verankerung der Femurkomponente mit guten Ergebnissen möglich
- zementfreie Verankerung der Tibiakomponente: hohe Lockerungsraten
Design:
- konforme Gelenkflächen:
- vergrößern die Kontaktfläche
- Belastung des Materials wird verringert
- lineare Abrieb nimmt ab
- Polyethylendicke von mindestens 8mm (ein 11mm Polyethylenplateau: 2-3mm Metall +
8-9mm Polyethylen)
- Kreuzband-erhaltende Knieprothesen: cruciate ligament retaining oder CR
- Ziel: durch den Erhalt des hinteren Kreuzbandes soll ein Rückwärtsrollen wie bei der
physiologischen Kniebeugung erreicht werden - Rückwärtsrollen der Femurkondylen:
- Theorie: ermöglicht bessere Beugung, da das dorsale Tibiaplateau mit zunehmender
Beugung nicht am Femur anschlägt - optimiert den Hebelarm des Quadrizeps
- Theorie: ermöglicht bessere Beugung, da das dorsale Tibiaplateau mit zunehmender
- kinematischer Konflikt: Rückwärtsrollen und hohe Kontaktfläche, beides ist gleichzeitig
nicht möglich
- flaches Plateau erleichtert das Rückwärtsrollen
- Nachteil: geringe Kontaktfläche und erhöhter Abrieb
- Technik:
- anspruchsvoller, da Wiederherstellung der Gelenklinie Voraussetzung für korrekte
Funktion des hinteren Kreuzbandes - intraoperative Darstellung des Gelenks für unerfahrenen Operateur schwieriger
- anspruchsvoller, da Wiederherstellung der Gelenklinie Voraussetzung für korrekte
- Praxis: trotz des Erhalts des hinteren Kreuzbandes kommt es nicht zu einem Rückwärtsrollen
der Femurkondylen, vielmehr wurde sogar ein paradoxes Vorwärtsgleiten
beschrieben - Beugung geringer (Ø 110-115 Grad) als bei posterior-stabilisierten Knieprothesen
- mobile Bearing:
- Anachronismus: flaches Plateau erleichtert Rückwärtsrollen, erhöht aber Reibung
- Lösung: ein bewegliches Tibiaplateau gestattet eine hohe Konformität zwischen Femur
und Polyethylen und ermöglicht Rückwärtsgleiten - linearer Abrieb gesenkt
- zusätzliche Gelenkfläche: Gesamtabriebvolumen wahrscheinlich erhöht (unklare
Studienlage) - mobile bearing Polyethyleneinsatz vergibt Rotationsfehler bei der Einbringung der
Tibiakomponente - Design:
- rotierende Plattform (Rotation und geringe Translation)
- Meniskallager (mediales und laterales PE-Plateau läuft in separater Führungschiene
anterior-posterior) - AP-Translation
- Literatur:
- einige Implantate haben exzellente Langzeitergebnisse: LCS Prothese
- kein Implantat mit mobile bearing Gleitpaarung zeigt physiologisches Rückwärtsrollen
bei Beugung - ca. 5% Wechselrate nur aufgrund technischer Komplikationen des mobile bearings:
(1) Luxation des PE-Inlays (Meniskallager: 3-7%), (2) vorderer Knieschmerz durch
Impingement des PE-Einsatzes an der Patellasehne und dem Hoffa-Fettkörper,
(3) Bruch des Polyethylenplateaus (1-2%), etc. - kein genaues Indikationsspektrum
- posterior-stabilisierte (PS) Knieprothesen:
- Gelenkfläche: konform, die Kontaktfläche ist erhöht (Tibiaplateau hat eine Mulde, in
der die Rundung des Femurkondylus liegt) und der Abrieb verringert - zentraler Zapfen aus Polyethylen übernimmt die Funktion des hinteren Kreuzbandes,
stabilisiert das Kniegelenk in Beugung und vermeidet eine hintere Instabilität - mit zunehmender Beugung kommt es zu einem Kontakt zwischen Femurkomponente
und Zapfen: dieser Kontakt löst ein Rückwärtsrollen der Femurkomponente aus - Problem: Gefahr eines vermehrten PE-Abriebs am Tibiaplateau-Zapfen
- PS-Knieprothesen haben eine bessere Flexion: Ø 120-125 Grad
- Technik: da das hintere Kreuzband nicht geschont werden muss, ist die Darstellung und
die Tibiaresektion für den ungeübten Operateur deutlich leichter - Indikation:
- primäre Knieendoprothetik
- Wechseloperation mit intaktem medialen und lateralen Seitenbändern
- starke Beugekontraktur
- geführte Knieprothesen: constrained oder CS Knieprothese
- die Gelenkfläche ist ebenfalls konform und die Kontaktfläche ist vergrößert
- der Zapfen ist deutlich dicker und stabilisiert nicht nur gegen AP-Translation, sondern
auch gegen Varus- und Valgusstress - constrained Prothesen können deswegen auch bei Insuffizienz der medialen oder
lateralen Weichteilstabilisatoren (Seitenband) verwendet werden - Indikation:
- primäre Endoprothetik bei ausgeprägter Fehlstellung (vor allem Valgusfehlstellung
mit Insuffizienz des medialen Seitenbandes) - Wechseloperation
- primäre Endoprothetik bei ausgeprägter Fehlstellung (vor allem Valgusfehlstellung
- Scharnierprothesen:
- ursprünglich verfügten Scharnierprothesen nur über ein AP-Scharnier: Zapfen
im Tibiaplateau läuft in einer Führung der Femurkomponente oder direkte
Scharnierkoppelung zwischen Femur und Tibia - Nachteil: Belastung des Knochen-Implantat-Interfaces und die Gefahr einer Lockerung
sind erhöht - Scharnierprothesen der 70-er und 80-er Jahre hatten katastrophale Ergebnisse
- heute: Rotationsscharnier
- neben AP Scharnier führt eine rotierende Plattform zu einer Vermeidung von
Rotationsbelastungen am Knochen-Implantatinterface - Indikation:
- Z.n. mehrfachem Prothesenwechsel mit:
- schlechter Knochensubstanz
- ausgeprägtem Missverhältnis zwischen Flexions- und Extensionsspalt
- Quadrizepsschwäche (im Einzelfall), da viele Scharnierprothesen in Hyperextension
blockieren und damit eine Stabilisierung trotz schwachem Quadrizeps zulassen
- Z.n. mehrfachem Prothesenwechsel mit:
- Kontraindikation: primäre Knieendoprothetik
Patella:
- Technik:
- die präoperative Patelladicke sollte nach Rückflächenersatz der Patella wiederhergestellt
werden - symmetrische Knochenresektion (18% zeigen post-OP asymmetrische Resektion)
- zu geringe Knochenresektion führt zu Overstuffing, verringert die Beugung und führt
zu anteriorem Knieschmerz - zu ausgeprägte Knochenresektion: Gefahr einer Patellafraktur
- Inlay versus Onlay-Technik, letztere heute bevorzugt
- Patellaersatz sollte möglichst weit medial implantiert werden, um Zug der lateralen
Kapsel zu minimieren
- Studien: sehr widersprüchliche Ergebnisse, Empfehlungen heute:
- absolute Indikation zu Patellarückflächenersatz:
- rheumatoide Arthritis
- Deformität der Patella (Z.n. Trauma, etc.)
- Knieprothese primär aufgrund einer Arthrose der retropatellaren Gelenkfläche und
anteriorem Knieschmerz (Treppensteigen)
- relative Kontraindikation:
- kleine, dünne Patella
- ausgeprägte Osteopenie
- junge Patienten mit relativ unauffälligem Gelenkknorpel
- sowohl als auch möglich:
- alle anderen Patienten
Abrieb und Materialien:
- in der Knieendoprothetik spielt der Abrieb eine deutlich geringere Rolle als in der
Hüftendoprothetik
- Wechsel erfolgen häufiger aufgrund technischer Fehler bei der Implantation als durch eine
sekundäre Lockerung infolge massiver Osteolysen
- Abrieb wird unterteilt in:
- Oberflächenabrieb (abrasive wear) aufgrund der Rauhigkeit der artikulierenden
Oberflächen - Haftungsabrieb (adhesive wear): durch Haftung artikulierender Oberflächen, werden
kleine Bestandteile (Partikel) aus diesen Oberflächen herausgelöst - Ermüdungsrisse (Fatigue): Risse in der Substanz durch Belastungen der Oberfläche
- zusätzlich wird in 4 Abriebmodi unterteilt (siehe Kapitel Hüftendoprothetik)
- hoch vernetztes Polyethylen:
- zeigt eine höhere Brüchigkeit als UHMW Polyethylen
- im Knie sind Punktbelastungen häufig, in einer sehr harten Substanz könnten Ermüdungsbrüche auftreten
- zur Zeit gibt es noch keine Langzeitdaten, die den Nutzen des hoch vernetzten Polyethylens in der Knieendoprothetik beweisen
- Femurkomponente und Tibiagrundplatte:
- Co-Cr-Mo Legierungen
- Abriebeigenschaften werden vor allem durch die Rauhigkeit der Oberfläche bestimmt
- neue Implantate aus Keramik (Femur): geringere Rauhigkeit, besserer Flüssigkeitsfilm, härter
- Osteolysen:
- Verankerungslöcher in der Tibiagrundplatte erleichtern den Eintritt von Abriebpartikeln
in den Knochen
Komplikationen:
- Blutverlust: Fremdbluttransfusionen können vermieden werden durch:
- Eigenblutspende (1 Konserve)
- bei Hemoglobin Level >13.5 ggf. keine Eigenblutspende notwendig
- perioperative Cell-Saver: da der größte Blutverlust postoperativ auftritt, sollte ein
intra- und postoperatives Retransfusionssystem verwendet werden; Indikation: Knieprothesenwechsel,
einzeitige beidseitige Knieprothesenimplantation
- Patella:
- Instabilität, Lockerung der Patellakomponente, Patellafraktur, vorderer Knieschmerz
- Ursache für 20% aller Knieprothesenwechsel
- Instabilität in Flexion: Ursachen
- zu ausgeprägte Resektion der hinteren Kondylen in fehlerhafter Außen- oder
Innenrotation - Insuffizienz des hinteren Kreuzbandes (CR-Knieprothese)
- Durchtrennung der Popliteussehne
- Insuffizienz des medialen Seitenbandes
- Polyethylenabrieb
- Riss des Streckapparates
- Fehlstellung
- Wundheilungsstörungen: Risiko erhöht bei
- Rauchern
- Z.n. Bestrahlung
- Z.n. chemischen oder thermischen Verbrennungen
- Diabetes mellitus
- Steroideinnahme
- rheumatoide Arthritis
- Unterernährung: Albumin < 3.5 g/dL, Leukozyten: <1500/ml
- Bewegungseinschränkung:
- Operationsfehler (Knochenresektion, Weichteilrelease)
- Prothesenlockerung
- low grad Infektion
- wenn keine gute Beweglichkeit dann innerhalb der ersten 6 Wochen: umsichtige
Narkosemobilisation (danach deutlich geringere Erfolgsaussichten)
- periprothetische Fraktur
- Nervenverletzung:
- Peroneusverletzung: 0.3-2% der Fälle, v.a. bei einer ausgeprägten Valgusgonarthrose
mit gleichzeitiger Beugekontraktur
- Gefäßverletzung, arterielle Embolie: Pulskontrolle vor jeder Knieprothesenimplantation
- tiefe Beinvenenthrombose:
- klinische Zeichen sind weder sensitiv noch spezifisch für eine Thrombose
- Doppler-Ultraschall ist die Methode der Wahl
- MRV (Magnet-Resonanz-Venografie): zum Nachweis von Beckenvenenthrombosen
- Risikofaktoren: Alter, Tumorleiden, Herzinsuffizienz, Übergewicht, Immobilisierung, Blutgruppe A, orale Antikonzeptiva, Rauchen
- Thromboseprophylaxe: niedrigmolekulares Heparin, Marcumar, pneumatische
Kompressionspumpen, Kompressionsstrümpfe (Kombinationstherapie aus Antikoagulantien,
Kompressionsstrümpfen und Kompressionspumpen Methode der Wahl) - Problem: je effizienter die systemische Thromboseprophylaxe, um so höher das Risiko
einer postoperativen Einblutung in das Gelenk
- Lungenembolie:
- Tachypnoe, Dyspnoe, Tachykardie, Verringerung des pO2 (Blutgase)
- Spiral CT: heute Methode der Wahl (früher Ventilations-Perfusions-Szintigrafie)
- tödliche Lungenembolien: 1-3/1000 Knieprothesenimplantationen