Rachitis und Osteomalazie
- Kind: Vitamin D Mangel führt zu Rachitis
- gestörte Mineralisation (Osteomalazie) und Beeinflussung der Wachstumsfugen
- Erwachsene: Vitamin D Mangel führt zu gestörter Mineralisation (Osteomalazie)
- Ätiologie:
- Mangelernährung in Deutschland faktisch nicht existent (Aussiedler)
- Antiepileptika: interferieren mit Vitamin D Stoffwechsel
- Leber: Leberzirrhose führt zu geringerer Bildung von Calcifediol (25-OH-D3)
- Niere: Niereninsuffizienz führt zu geringerer Bildung von Calcitriol (1,25-OH-D3)
- Pseudo-Vitamin D Mangelrachitis
- Typ 1: angeborener Mangel an 1 alpha-Hydroxylase
- Typ 2: Endorganresistenz

Abb. 9-5: Achsenstandaufnahme eines Kinds mit Rachitis
Klinik / Diagnose:
- Blut:
- Hyperkalzämie
- erhöhte alkalische Phosphatase
- Hypophosphatämie: bei Malabsorption
- Hyperphosphatämie: bei Niereninsuffizienz
- Knochenschmerz
- Watschelgang als Ausdruck der Schwächung der Glutealmuskulatur
- Kind:
- rachitischer Rosenkranz: Schwellung der Rippen im Bereich des Knorpel-Knochenübergangs
- Kalottenerweichung: Kraniotabes
- Röntgen:
- Kind:
- Coxa vara
- Genu varum
- verbreiterte Wachstumsfuge
- becherförmig verbreiterte Metaphyse
- Erwachsenen
- Osteopenie
- beidseitige, symmetrische, strahlentransparente Linien in der Kortikalis: Pseudofrakturen oder Looser Umbauzonen (kortikale Ermüdungsfraktur)
Therapie:
- Vitamin D Mangel: Vitamin D3 Gabe