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Notizbuch

Fraktur der Basis des Metatarsale 5

- Jones-Fraktur: von Jones erstmals 1902 beschrieben
- Versorgungsgefäße für den Knochen vor allem am Übergang des proximalen zum mittleren Drittel, sodass proximale Frakturen die Gefäßversorgung beeinträchtigen können
- tritt am häufigsten beim Basketball und Fußball auf

Einteilung:

- Typ 1: Fraktur der Tuberositas ossis metatarsalis 5
- Typ 2: Fraktur distal der Tuberositas aber proximal zum meta-diaphysären Übergang (Jones-Fraktur)
- Typ 3: proximale Diaphysenfraktur

Klinik / Diagnose:

- Typ 1: Supinationstrauma
- Typ 2 & 3: Vorfußadduktions-, bzw. -abduktionsverletzung bei Plantarflexion im oberen Sprunggelenk
- Patienten mit Typ 3 haben häufig bereits vor der Fraktur Beschwerden
- Schmerzen über der Basis des Metatarsale 5
- Röntgen: AP, seitlich, schräg, ggf. OSG: AP und seitlich

Therapie:

konservative Therapie:
- Typ 1 Fraktur: schmerzadaptierte Belastung, ggf. Softcast für 2 Wochen, kein Sport bis Heilung
- Typ 2-3 Fraktur: bei Freizeitsportlern ohne Wettkampfverpflichtungen Unterschenkelgips und Teilbelastung für 6-8 Wochen


operative Therapie:
- Sportler mit Typ 2 und 3 Fraktur: Ruhigstellung und Entlastung führen zu Atrophie und
deutlich verzögerter Rehabilitation bei hoher Pseudarthroserate

- Technik:

  • (kanülierte) Zugschraube
  • es sollte die größte Schraube verwendet werden, die in den Markraum passt
  • Eintrittspunkt: dorsal und medial, Versenken des Schraubenkopfes
  • post-OP:
    • Unterschenkelgipsschiene für 1 Woche und Entlastung
    • Entlastungsorthese (VacuPed etc.) für 3 Wochen unter schmerzadaptierter Vollbelastung
    • nach zirka 8 Wochen ist Sport möglich

Komplikationen:

- erneute Fraktur in bis zu 10% der Fälle nach OP und bis zu 30% nach konservativer Therapie, ggf. Überprüfen der knöchernen Konsolidierung im CT vor Vollbelastung
- konservative Therapie zeigt hohe Pseudarthroserate: bis zu 25%

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